- Böser Blick lackiert in Wagenfarbe und foliert in schwarz matt
- Heckspoiler lackiert in Wagenfarbe und foliert in schwarz matt
- 5-Stern BMW-Felge -> Stern in Wagenfarbe lackiert, Außenring hochglanzpoliert
- H+R Spurverbreiterung -> vorne 30 / hinten 40mm
- 30mm Tieferlegung durch Eibach-Federn
- Folierung schwarz matt (Motorhaube, Seite, Kofferraum, Heckspoiler, Frontlippe, A-Säule)
- Spiegel schwarz matt lackiert
- Heckscheibe getönt
- Heckleuchten getönt
- Blinker vorne und seitlich getönt
Donnerstag, September 27, 2012
BMW Z4 Update
Mazda RX-8
Wir haben ein neues Fahrzeug in unserer Runde (von Marco O.):
Mazda RX 8 - R3 Sportsline
Erstzulassung: 31.03.2010
Das Fahrzeug verfügt über einen Front-Mittelmotor (Motor zwischen den Achsen, aber vor der Fahrgastzelle) und Heckantrieb. Die Gewichtsverteilung beträgt fast 50:50 % im unbeladenen Zustand.
Der Wankelmotor im RX-8 hat den Kunstnamen 'Renesis' (zusammengesetzt aus Rotary Engine und Genesis). Das Besondere an dieser Weiterentwicklung des Mazda 13B Motors sind der Seiteneinlass und der Seitenauslass, der zu erheblich geringerem Benzinverbrauch (30 % im Leerlauf, 20 % im Betrieb; Quelle: Mazda RX-8 Delius-Klasing Verlag) und Ölverbrauch (liegt jetzt bei 0,3 l/1000 km) führt. Der Verbrauch liegt dennoch weiterhin etwa 30 % über vergleichbaren Fahrzeugen mit Hubkolbenmotor.
Nach etwa fünf Jahren und weltweit 167.000 verkauften Exemplaren erhält der RX-8 Anfang 2009 eine Modellpflege. Hauptsächlich betrifft diese die Optik und das Fahrwerk, während die Technik nur leicht verändert wird. Das auf der Detroit Auto Show 2008 vorgestellte Modell war in den USA bereits vorab erhältlich und wurde im Herbst 2009 auch in Europa eingeführt. Im Jahr 2010 wurde der RX-8 in Deutschland allerdings insgesamt nur 42 mal zugelassen, sodass zum Ende des Jahres der Vertrieb eingestellt wurde.
Mazda RX 8 - R3 Sportsline
Erstzulassung: 31.03.2010
- ABS (Anti-Blockier System)
- TCS (Tractions Controll System)
- DSC (Dynamische Stabilitätscontrolle)
- Bilstein Sportfahrwerk
- Servolenkung, elektrisch, geschwindigkeitsabhängig
Das Fahrzeug verfügt über einen Front-Mittelmotor (Motor zwischen den Achsen, aber vor der Fahrgastzelle) und Heckantrieb. Die Gewichtsverteilung beträgt fast 50:50 % im unbeladenen Zustand.
- Motorbauart: 2-Rotoren-Kreiskolbenmotor
- Kammervolumen: 2 x 654 cm³ (Hubraumäquivalent: 1308 cm³)
- Leistung: 170 kW (231 PS) bei 8200 min-1
- maximales Drehmoment: 211 Nm bei 5500 min-1
- maximale Drehzahl(roter Bereich): 9000 min-1
- Getriebe: 6-Gang-Schaltgetriebe
- Höchstgeschwindigkeit: 235 km/h
- Beschleunigung, 0?100 km/h: 6,4 s
- Kraftstoffverbrauch (nach ECE, kombiniert): 11,2 l/100 km
Der Wankelmotor im RX-8 hat den Kunstnamen 'Renesis' (zusammengesetzt aus Rotary Engine und Genesis). Das Besondere an dieser Weiterentwicklung des Mazda 13B Motors sind der Seiteneinlass und der Seitenauslass, der zu erheblich geringerem Benzinverbrauch (30 % im Leerlauf, 20 % im Betrieb; Quelle: Mazda RX-8 Delius-Klasing Verlag) und Ölverbrauch (liegt jetzt bei 0,3 l/1000 km) führt. Der Verbrauch liegt dennoch weiterhin etwa 30 % über vergleichbaren Fahrzeugen mit Hubkolbenmotor.
Nach etwa fünf Jahren und weltweit 167.000 verkauften Exemplaren erhält der RX-8 Anfang 2009 eine Modellpflege. Hauptsächlich betrifft diese die Optik und das Fahrwerk, während die Technik nur leicht verändert wird. Das auf der Detroit Auto Show 2008 vorgestellte Modell war in den USA bereits vorab erhältlich und wurde im Herbst 2009 auch in Europa eingeführt. Im Jahr 2010 wurde der RX-8 in Deutschland allerdings insgesamt nur 42 mal zugelassen, sodass zum Ende des Jahres der Vertrieb eingestellt wurde.
Sonntag, September 23, 2012
Daimler conquest
Traum oder Alptraum?
Ein aktuelles Angebot in der Zeitschrift "British Classics" bringt mich zum Grübeln.
Das wäre der Traumklassiker: Er hat das richtige Alter, kommt aus England, kann
Das wäre der Traumklassiker: Er hat das richtige Alter, kommt aus England, kann
offen und gschlossen gefahren werden und ist noch bezahlbar...
Daimler Conquest Century drophead coupé
Noch mehr Infos hier:
Mittwoch, September 19, 2012
Ford Taunus 12m
Automobilgeschichte
Nach knapp 360 000 km gaben die Fahrer auf
Am 15. September 1962 kam der Ford Taunus 12 M (Werkskode P4) auf den Markt. Er sollte den wenige Wochen zuvor präsentierten Opel Kadett und den VW-Käfer unter Druck setzen. Der Taunus 12 M gewann zwar nie einen Designpreis, aber seine Zähigkeit und Langlebigkeit wurden zur Legende...
http://www.vdi-nachrichten.com/~artikel-60319-1
...Obwohl sich der neue Fronttriebler den Bedenkenträgern zum Trotz von Beginn an gut verkaufte, haftete ihm hartnäckig das Image des farblosen Langweilers an. Um das zu ändern, schickte Ford mit Unterstützung des Mineralölkonzerns BP am 10. Juli 1963 einen völlig serienmäßigen 12 M mit dem 1,2-Liter-Basistriebwerk auf den südfranzösischen Rundkurs von Miramas bei Marseille. Das Ziel: Fahren rund um die Uhr, um zu sehen, wie lange der Motor hält.
Zu der Rekordfahrt gibt es auch ein Video zu kaufen: Operation Mistral mit Ford 12 m
Bildquelle: http://www.taunusmania.com/
... und eine Tonreportage:
und noch mehr Videos:
http://youtu.be/hwhLL38u0_E
http://youtu.be/cb301scu75Y
http://youtu.be/6PI8_P3hJhI
Nach knapp 360 000 km gaben die Fahrer auf
Am 15. September 1962 kam der Ford Taunus 12 M (Werkskode P4) auf den Markt. Er sollte den wenige Wochen zuvor präsentierten Opel Kadett und den VW-Käfer unter Druck setzen. Der Taunus 12 M gewann zwar nie einen Designpreis, aber seine Zähigkeit und Langlebigkeit wurden zur Legende...
http://www.vdi-nachrichten.com/~artikel-60319-1
...Obwohl sich der neue Fronttriebler den Bedenkenträgern zum Trotz von Beginn an gut verkaufte, haftete ihm hartnäckig das Image des farblosen Langweilers an. Um das zu ändern, schickte Ford mit Unterstützung des Mineralölkonzerns BP am 10. Juli 1963 einen völlig serienmäßigen 12 M mit dem 1,2-Liter-Basistriebwerk auf den südfranzösischen Rundkurs von Miramas bei Marseille. Das Ziel: Fahren rund um die Uhr, um zu sehen, wie lange der Motor hält.
Zu der Rekordfahrt gibt es auch ein Video zu kaufen: Operation Mistral mit Ford 12 m
Bildquelle: http://www.taunusmania.com/
... und eine Tonreportage:
und noch mehr Videos:
http://youtu.be/hwhLL38u0_E
http://youtu.be/cb301scu75Y
http://youtu.be/6PI8_P3hJhI
Fahrzeuge in Cuxhaven
historische Aufnahme mit Goliath Lieferwagen
Hotrod entdeckt auf einem Hinterhof
zweimal schwarz, unterwegs mit BMW oder Alfa Spider?
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Sonntag, August 26, 2012
Stefan Marjoram
I have found a very expressive artist of vintage car photos and sketches: Stefan Marjoram
Most of the time I’m a freelance director for Aardman Animation in Bristol. But a few times a year I photograph motorsports events for websites, magazines and increasingly the event organisers. I’ve always had a deep passion for cars, motorsport and car design – it’s in my blood – one of my Grandfathers worked as a racing car mechanic and the other photographed the Auto Unions at Avus in 1934.
I often look for events with a rich history such as Goodwood or the Le Mans Classic. With my photos I hope to recapture some of the flavour of the glorious past. Other times I’ll choose events which will offer interesting photo opportunities – endurance races which will offer night-shooting and possibly dramatic weather. The glamour, speed, noise, smell, the dedicated teams and breathtaking engineering – all of these things I find hugely exciting and are what I try to capture with my photographs. I’m not interested in making sure I have a picture of every car in a race – it’s all about the atmosphere.
I shoot with Canon 5D and 20D cameras using mostly prime lenses. I also love experimenting with other ways of capturing images – whether it’s with plastic cameras like the Holga or Gakken stereo pinhole camera, or with my self-built tilt-shift lens and focal plane shutter. I’ll use anything that helps capture the mood and makes my photos different from those of all the other photographers covering an event.
In the past year I have occasionally been putting the camera aside in favour of pencils, pens and brushes. It's an interesting new challenge but I'm pretty pleased with the results so far. A few drawings and paintings can be found in the 'motoring art' gallery. If you have any questions, comments or would like to hire me - and of course I don't only photograph and draw cars - I'd be delighted to hear from you.
Most of the time I’m a freelance director for Aardman Animation in Bristol. But a few times a year I photograph motorsports events for websites, magazines and increasingly the event organisers. I’ve always had a deep passion for cars, motorsport and car design – it’s in my blood – one of my Grandfathers worked as a racing car mechanic and the other photographed the Auto Unions at Avus in 1934.
I often look for events with a rich history such as Goodwood or the Le Mans Classic. With my photos I hope to recapture some of the flavour of the glorious past. Other times I’ll choose events which will offer interesting photo opportunities – endurance races which will offer night-shooting and possibly dramatic weather. The glamour, speed, noise, smell, the dedicated teams and breathtaking engineering – all of these things I find hugely exciting and are what I try to capture with my photographs. I’m not interested in making sure I have a picture of every car in a race – it’s all about the atmosphere.
I shoot with Canon 5D and 20D cameras using mostly prime lenses. I also love experimenting with other ways of capturing images – whether it’s with plastic cameras like the Holga or Gakken stereo pinhole camera, or with my self-built tilt-shift lens and focal plane shutter. I’ll use anything that helps capture the mood and makes my photos different from those of all the other photographers covering an event.
In the past year I have occasionally been putting the camera aside in favour of pencils, pens and brushes. It's an interesting new challenge but I'm pretty pleased with the results so far. A few drawings and paintings can be found in the 'motoring art' gallery. If you have any questions, comments or would like to hire me - and of course I don't only photograph and draw cars - I'd be delighted to hear from you.
He has created for me a portrait of my Triumph TR 4A...
Samstag, August 25, 2012
Oldtimertreffen in Duisburg
Als Nachtrag noch einige Impressionen als Video vom Oldtimer & Youngtimer Treffen in Duisburg am 19.08.12:
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Dienstag, August 21, 2012
Youngtimer Club Dui
Der Youngtimer Club Duisburg hatte am Sonntag, den 19.08.12 zum Jahrestreffen geladen und einige Young- und Oldtimer kamen trotz sehr hoher Temperaturen zum alten Kabelwerk Theisen in Duisburg Hochfeld.
Samstag, August 18, 2012
Toyota MR2
Der Toyota MR2 (Abkürzung für Midship Runabout Two-seater oder Midengined Rearwheel-Drive Two-seater) ist ein kleiner zweisitziger Sportwagen mit Mittelmotor der Automobilmarke Toyota. Hergestellt wurden die Fahrzeuge in einem Werk des zur Toyota-Gruppe gehörenden Unternehmens Central Motor. Alle drei Modellgenerationen liefen dort vom Band.
In Frankreich wäre die Aussprache des Namens MR2 dem Wort « merde » (frz. „Scheiße“) sowie dem Wort « merdeux » (frz. „Rotzlöffel“) sehr ähnlich. Darum wird er dort auch nur MR genannt. In den USA wird die dritte Modellreihe MR-S genannt, wobei das "S" für Spyder steht.
Vom MR2 gibt es mittlerweile drei Generationen, die nur den Mittelmotor und den Hinterradantrieb gemeinsam haben. Die ersten zwei Generationen hatten Klappscheinwerfer...
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Toyota_MR2
Stefan's MR2 gesehen in der GAH-Garage:
In Frankreich wäre die Aussprache des Namens MR2 dem Wort « merde » (frz. „Scheiße“) sowie dem Wort « merdeux » (frz. „Rotzlöffel“) sehr ähnlich. Darum wird er dort auch nur MR genannt. In den USA wird die dritte Modellreihe MR-S genannt, wobei das "S" für Spyder steht.
Vom MR2 gibt es mittlerweile drei Generationen, die nur den Mittelmotor und den Hinterradantrieb gemeinsam haben. Die ersten zwei Generationen hatten Klappscheinwerfer...
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Toyota_MR2
Stefan's MR2 gesehen in der GAH-Garage:
Montag, August 13, 2012
Samstag, August 11, 2012
Donnerstag, August 09, 2012
Sonntag, August 05, 2012
FLEGELJAHRE
Zeit oder Geld? Die Direktion einer Automobilfabrik muß an Geld sparen, und der Mann am Fließband darf keine Zeit haben. Zeit und Geld zu haben überläßt man uns, dem Kunden. Wir brauchen es, um das noch an unserem Auto machen zu lassen, was nicht fertig geworden ist. Und die Fabrik nennt es entgegenkommenderweise Kundendienst und Inspektion.
Sie sollten sich darüber nicht grämen, denn Sie stehen sich letzten Endes billiger dabei; hätte die Fabrik noch alle Schrauben nachgezogen, das Auto ausprobiert, Ventile nachgestellt und alles das getan, was sonst noch übrig bleibt, dann würde es das Vierfache kosten, denn große Fabriken leben teuer, mit all den Leuten, die sie bezahlen müssen, damit sie auf die anderen Leute aufpassen, den Leuten mit den Hollerithmaschinen und der Personalabteilung, mit Papier und Karten, mit Leuten, die ausrechnen, was die anderen kosten und was sie selbst, mit Leuten, die Schubkarren schieben und Elektrokarren fahren, weil die Fabrik so groß ist, mit Schwimmbassin, Brauselimonade und Generaldirektoren, Rechts-, Patent- und Versuchsabteilung, Lager und Organisation, und den Leuten, die den Leuten wieder das Geld auszahlen.
Quelle: Alexander Spoerl, Mit dem Auto auf du, Piper 1953
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Kundendienst
Samstag, August 04, 2012
Boxster Update
Im Anhang ein paar aktuelle Fotos von meinem „Spielzeug“. Habe einiges gemacht außerhalb der Saison:
- Fahrwerksoptimierung, Spurverbreiterung vorne und hinteb um 5mm und 25mm kürzere Sportfedern.
- Frontschürzenumbau auf 996 GT3 Optik.
- Karbon-Domstrebe von Cartronic.
- Auspuffumbau mit Leistungssteigerung (5 Star Performance).
Kerstin & Stefan sind bei unserer Ausfahrt im Oktober dabei...
Freitag, August 03, 2012
Über das Abschmieren und Abnebeln
REGELMÄSSIGES
Schmieren beruhigt. Es gibt Autos, die schmieren wir selber ab, alle hundert Kilometer während der Fahrt mit einem Druck des linken Fußes auf einen langen Knopf. Diese Autos haben Zentralschmierung. - Die anderen Autos müssen wir in regelmäßigen Abständen zum Kundendienst bringen, sie werden über Montagegruben gefahren oder von Hebebühnen in die Luft gehoben, und ölglitschige Männer gehen sie von unten an mit Hochdruckpressen.
In dem einen Fall muß man sich auf die Unzulänglichkeit des mechanischen Teils verlassen. Im anderen Fall auf die Unzulänglichkeit des menschlichen, verölten Wesens.
Wenn die 'Eindruckzentralschmierung' versagt, merkt es keiner, solange, bis irgendwo etwas jämmerlich quietscht und festgeht und ausgewechselt werden muß. Wenn der Mensch in der Montagegrube versagt, dann geht es meistens gut, denn der nächste andere Mensch in einer anderen Montagegrube oder unter einer anderen Hebebühne merkt es und sorgt für Ausgleich.
Die Zentralschmierung ist elegant. Die Hochdruckschmierung an einzelnen Nippeln ist sicherer. - Die Zentralschmierung ist ein Verkaufsargument. Die Hochdruckschmierung an verschiedenen Nippeln ist Erkenntnis.
Zur Zentralschmierung ist technisch weiter nichts zu sagen. Sie geht, oder sie geht nicht. Man soll sie häufiger betätigen, als es vorgeschrieben ist. Man soll kein dickes Öl verwenden. Man soll darauf achten, daß der Ölbehälter gut gefüllt ist, denn wenn einmal Luft in das System gerät, dann kostet es Montage. Und kaum eine Werkstatt weiß, wie man die aus Gründen des Ölmangels in das System gelangte Luft wieder entfernt. Ist es einmal so weit gekommen, daß das Bodenventil des Ölbehälters zutage getreten ist, dann hat man Luft in die Schmierschläuche gepumpt; diese Luft bildet federnde Polster, und verhindert bei wiedergefülltem Behälter, daß Öl an die Lagerstellen gerät.
Autobesitzer mit Hochdruckschmierung sollen sich auch nicht auf die Spezialkundendienstwerkstätten verlassen. Wirklich vorausgesetzt, daß deren Leute alle Schmierstellen kennen, alle Nippel, so geraten sie doch zuweilen in Konflikt, weil Nippel renitent sein können oder unbequem gelegen.
Deshalb bleiben Sie dabei! Steigen hinab in die Grube und sehen hinauf zum Wagen. Oder begeben sich trotz der Gefahr des heruntertropfenden Öls mit unter die Hebebühne. Nehmen Sie den Schmierplan zur Hand, achten Sie darauf, daß der Abschmiermann, bevor er mit seinem Gerät auf die Nippel geht, die Nippel blitzsauber putzt. Tut er es nicht, so drückt er mit seinem Hochdruckgerät gemeinsten Straßendreck in die Lager. - Schwierig wird es für den Abschmiermann, wenn solch ein Schmiernippel aus Bosheit das gut gemeinte Fett nicht annehmen will; es geht an dem Nippel vorbei, es will nicht hinein. Der Abschmiermann - wenn Sie nicht dabei stehen - resigniert und wendet sich dem nächsten Nippel zu...
Schmieren beruhigt. Es gibt Autos, die schmieren wir selber ab, alle hundert Kilometer während der Fahrt mit einem Druck des linken Fußes auf einen langen Knopf. Diese Autos haben Zentralschmierung. - Die anderen Autos müssen wir in regelmäßigen Abständen zum Kundendienst bringen, sie werden über Montagegruben gefahren oder von Hebebühnen in die Luft gehoben, und ölglitschige Männer gehen sie von unten an mit Hochdruckpressen.
In dem einen Fall muß man sich auf die Unzulänglichkeit des mechanischen Teils verlassen. Im anderen Fall auf die Unzulänglichkeit des menschlichen, verölten Wesens.
Wenn die 'Eindruckzentralschmierung' versagt, merkt es keiner, solange, bis irgendwo etwas jämmerlich quietscht und festgeht und ausgewechselt werden muß. Wenn der Mensch in der Montagegrube versagt, dann geht es meistens gut, denn der nächste andere Mensch in einer anderen Montagegrube oder unter einer anderen Hebebühne merkt es und sorgt für Ausgleich.
Die Zentralschmierung ist elegant. Die Hochdruckschmierung an einzelnen Nippeln ist sicherer. - Die Zentralschmierung ist ein Verkaufsargument. Die Hochdruckschmierung an verschiedenen Nippeln ist Erkenntnis.
Zur Zentralschmierung ist technisch weiter nichts zu sagen. Sie geht, oder sie geht nicht. Man soll sie häufiger betätigen, als es vorgeschrieben ist. Man soll kein dickes Öl verwenden. Man soll darauf achten, daß der Ölbehälter gut gefüllt ist, denn wenn einmal Luft in das System gerät, dann kostet es Montage. Und kaum eine Werkstatt weiß, wie man die aus Gründen des Ölmangels in das System gelangte Luft wieder entfernt. Ist es einmal so weit gekommen, daß das Bodenventil des Ölbehälters zutage getreten ist, dann hat man Luft in die Schmierschläuche gepumpt; diese Luft bildet federnde Polster, und verhindert bei wiedergefülltem Behälter, daß Öl an die Lagerstellen gerät.
Autobesitzer mit Hochdruckschmierung sollen sich auch nicht auf die Spezialkundendienstwerkstätten verlassen. Wirklich vorausgesetzt, daß deren Leute alle Schmierstellen kennen, alle Nippel, so geraten sie doch zuweilen in Konflikt, weil Nippel renitent sein können oder unbequem gelegen.
Deshalb bleiben Sie dabei! Steigen hinab in die Grube und sehen hinauf zum Wagen. Oder begeben sich trotz der Gefahr des heruntertropfenden Öls mit unter die Hebebühne. Nehmen Sie den Schmierplan zur Hand, achten Sie darauf, daß der Abschmiermann, bevor er mit seinem Gerät auf die Nippel geht, die Nippel blitzsauber putzt. Tut er es nicht, so drückt er mit seinem Hochdruckgerät gemeinsten Straßendreck in die Lager. - Schwierig wird es für den Abschmiermann, wenn solch ein Schmiernippel aus Bosheit das gut gemeinte Fett nicht annehmen will; es geht an dem Nippel vorbei, es will nicht hinein. Der Abschmiermann - wenn Sie nicht dabei stehen - resigniert und wendet sich dem nächsten Nippel zu...
Alexander Spoerl, Mit dem Auto auf du, Piper 1953
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Donnerstag, August 02, 2012
Über das Einfahren
Es gibt Motoren, die sind von Geburt an gesund und lassen sich von keinem Sonntagsfahrer etwas antun. Es gibt Motoren der gleichen Eltern und aus demselben Wurf, aus denen nie etwas Ordentliches wird, weder mit Einfahrvorschrift, Obenöl, Freundesrat noch Kundendienst.
Eingefahren wird ein Motor nur in der ersten halben Stunde seines Lebens. Wer noch nicht fahren kann, wessen Führerschein noch ohne Knitterfalten ist, lasse in der ersten halben Stunde einen Freund den Wagen fahren, einen, der nach Möglichkeit denselben hat. Am geeignetsten sind Stadtverkehr, hügelige Nebenwege, Dörfer. Ungeeignet ist die Autobahn.
Und es kommt nicht auf die Tachometernadel an, nicht auf die Tabelle, sondern einzig nur aufs Gaspedal. Das Gaspedal ist der Ausdruck unseres Willens, befiehlt die Leistung, gleich, ob der Wagen schnell fährt oder langsam - für den Motor ist das Gaspedal die höhere Gewalt. Es soll anfangs nur bis zu einem Drittel durchgetreten werden, aber zwischendurch mit sekundenlanger Roheit. Der Motor wird massiert. - Mit dem, was die Fachleute unter Einfahren verstehen, hat das gar nichts zu tun. Dem Auto ist es lieber, es wird richtig, als fachgemäß behandelt. Sie werden das noch oft genug erleben.
Die erste halbe Stunde ist eine Säuberungskur. Was man danach im Öl findet, ist nicht weggeriebene Zylinderwand oder Lagerguß, als vielmehr ganz gemeiner Dreck aus der Fabrik, und Eisenstaub, Späne, die vom Drehen stammen, vom Bohren, Hobeln, Schleifen, Feilen. Ich habe auch schon einmal ein Stück Leukoplast im neuen Motor gefunden...
Eingefahren wird ein Motor nur in der ersten halben Stunde seines Lebens. Wer noch nicht fahren kann, wessen Führerschein noch ohne Knitterfalten ist, lasse in der ersten halben Stunde einen Freund den Wagen fahren, einen, der nach Möglichkeit denselben hat. Am geeignetsten sind Stadtverkehr, hügelige Nebenwege, Dörfer. Ungeeignet ist die Autobahn.
Und es kommt nicht auf die Tachometernadel an, nicht auf die Tabelle, sondern einzig nur aufs Gaspedal. Das Gaspedal ist der Ausdruck unseres Willens, befiehlt die Leistung, gleich, ob der Wagen schnell fährt oder langsam - für den Motor ist das Gaspedal die höhere Gewalt. Es soll anfangs nur bis zu einem Drittel durchgetreten werden, aber zwischendurch mit sekundenlanger Roheit. Der Motor wird massiert. - Mit dem, was die Fachleute unter Einfahren verstehen, hat das gar nichts zu tun. Dem Auto ist es lieber, es wird richtig, als fachgemäß behandelt. Sie werden das noch oft genug erleben.
Die erste halbe Stunde ist eine Säuberungskur. Was man danach im Öl findet, ist nicht weggeriebene Zylinderwand oder Lagerguß, als vielmehr ganz gemeiner Dreck aus der Fabrik, und Eisenstaub, Späne, die vom Drehen stammen, vom Bohren, Hobeln, Schleifen, Feilen. Ich habe auch schon einmal ein Stück Leukoplast im neuen Motor gefunden...
Alexander Spoerl: Mit dem Auto auf du, Piper 1953
Mittwoch, August 01, 2012
Über das Auto aus zweiter Hand
Eine Frau ist so alt wie sie aussieht. Die Autohändler denken vom Auto dasselbe. Damit sie mir aber nicht den Prozeß machen, lege ich vorher Wert auf die Feststellung, keineswegs behauptet zu haben, daß alle Gebrauchtwagenhändler die Tachometer zurückdrehten, schweres Öl in das Kurbelgehäuse gössen, dem Getriebeöl Sägemehl beimengten, die Pedale mit neuen Gummihütchen überzögen, und neuen Lack flüchtig über den jämmerlichen alten sprühten, - nein, solche Lügen liegen mir fern.
Und dem Gebrauchtwagenhändler würde das auch nichts nützen, denn der vergilbten Tachometerskala könnte man es ansehen, dem rostigen Boden unter den neuen Gummimatten im Innern des Wagens, den abgewetzten Türschnappern und den brüchig gewordenen Kabeln, so versteckt sie auch hinter dem Armaturenbrett sitzen. Mit all dem sollen Sie sich gar nicht auseinandersetzen. Mieten Sie sich auf einen Tag einen unbefangenen Fachmann...
Und dem Gebrauchtwagenhändler würde das auch nichts nützen, denn der vergilbten Tachometerskala könnte man es ansehen, dem rostigen Boden unter den neuen Gummimatten im Innern des Wagens, den abgewetzten Türschnappern und den brüchig gewordenen Kabeln, so versteckt sie auch hinter dem Armaturenbrett sitzen. Mit all dem sollen Sie sich gar nicht auseinandersetzen. Mieten Sie sich auf einen Tag einen unbefangenen Fachmann...
Quelle: Alexander Spoerl, Mit dem Auto auf du, Piper 1953
Sonntag, Juli 29, 2012
Mit dem Auto auf du
von Alexander Spoerl
ÜBERLACKIERT
Im Gegensatz zur Ehefrau soll man beim Auto eine Nummer prößcr nehmen, als man braucht. Gemessen an den weiteren Rechnungen, die im Laufe des Jahres das Auto macht, spielt es keine Rolle, wenn das größere Auto zwei Liter mehr verbraucht, fünfzig Mark mehr Steuern kostet und hundert Mark mehr an Versicherung. Das sind Zahlen, die man wenigstens vorher weiß. Kostspieliger sind die Überraschungen, die das zu klein gewählte Mobilchen bietet, weil man es dauernd bis an die Grenze seines Könnens fährt, um vor Mitternacht damit noch anzukommen. Nichts wird teuerer, als der Absatz auf dem Gaspedal; dann säuft es Brennstoff aus Verzweiflung, mehr Brennstoff als der größere Wagen bei gleichem Tempo. Das kostet Lärm, das kostet Nerven, das kostet Werkstatt. Es kostet schnell das ganze kleine Automobilchen.
Im Gegensatz zur Ehefrau soll man beim Auto eine Nummer prößcr nehmen, als man braucht. Gemessen an den weiteren Rechnungen, die im Laufe des Jahres das Auto macht, spielt es keine Rolle, wenn das größere Auto zwei Liter mehr verbraucht, fünfzig Mark mehr Steuern kostet und hundert Mark mehr an Versicherung. Das sind Zahlen, die man wenigstens vorher weiß. Kostspieliger sind die Überraschungen, die das zu klein gewählte Mobilchen bietet, weil man es dauernd bis an die Grenze seines Könnens fährt, um vor Mitternacht damit noch anzukommen. Nichts wird teuerer, als der Absatz auf dem Gaspedal; dann säuft es Brennstoff aus Verzweiflung, mehr Brennstoff als der größere Wagen bei gleichem Tempo. Das kostet Lärm, das kostet Nerven, das kostet Werkstatt. Es kostet schnell das ganze kleine Automobilchen.
Sie beteuern, daß Sie langsam fahren wollen. Damit ist es Ihnen genau so ernst wie mit der Treue. Und wenn ich unrecht haben sollte, dann nur aus dem einen, gleichen Grund: aus Mangel an Gelegenheit. Und so stehen Sie weiter vor der Frage: das kleine neue oder das größere gebrauchte Auto?
Ärger machen vom dritten Tag an beide. Auch unter neuen Wagen gibt es Böcke und sogar solche, aus denen nie etwas Rechtes werden will. Doch bei den neuen geht es anfangs auf Garantie. Beim gebrauchten alten Wagen auf die eigene Rechnung. Und wegen dieser Rechnung gibt sich die Werkstatt beim alten Wagen auch größere Mühe, aber man weiß nie, wann es mit den Rechnungen einmal zu Ende geht. Ein gebrauchter Wagen ist Sache des Glücks, auch dann, wenn Sachverständige an den Achsschenkelbolzen wackeln, am Auspuff schnuppern, die Türen in den Angeln heben, das Motorenöl zwischen Daumen und Zeigefinger zerreiben, mit der Handkurbel gefühlvoll durchdrehen und versonnen die Kerzen beschauen...
Schnäppchenkauf heute in Düsseldorf auf dem Bücherflohmarkt am Rhein:
Alexander Spoerl, Mit dem Auto auf du, R. Piper & Co Verlag, München, 1953
Samstag, Juli 28, 2012
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