Dienstag, September 12, 2017

Berkeley Orange

Im August 2017 trafen sich beim Autoteilehändler Pannenbecker in Moers viele Oldtimerenthusiasten. Darunter war auch der Besitzer eines sehr raren britischen Kleinwagens, ein Berkeley Car in Orange.










Berkeley Cars war ein britischer Hersteller von Automobilen. Von 1956 bis 1960 baute er sportliche Kleinstwagen mit von Motorrädern abgeleiteten Motoren mit 325–700 cm³ Hubraum.

Die Berkeley Cars Limited in Biggleswade in Bedfordshire entstand aus der Zusammenarbeit des Konstrukteurs Lawrence „Lawrie“ Bond mit der Berkeley Coachworks Limited von Charles Panter, damals einer der größten Hersteller von Wohnwagen in Europa. Berkeley Coachworks hatte viel Erfahrung in der Verarbeitung von GFK und war auf der Suche nach einem Produkt, das die Lücken in seiner saisonal stark schwankenden Wohnwagenproduktion füllen konnte. 

Die ersten Fahrzeuge hatten auf dem britischen Markt sofort Erfolg, und so entwarf man in den vier Produktionsjahren etliche davon abgeleitete Modelle. Exportmärkte, namentlich die USA, versuchte man zu erobern und bald waren die Wagen als kleine, billige Sportwagen bekannt, die viel Spaß bereiteten, aber auch fragil waren. 

Die Geschäftsleitung erkannte die Chancen der mit dem Mini und dem Austin-Healey Sprite Ende der 1950er-Jahre aufkommenden Klasse und entwickelte mit Unterstützung von Ford ein konventionelleres Modell.

Ende 1960 brach der Wohnwagenmarkt ein und so zwang das Fehlen finanzieller Reserven die Berkeley Coachworks am 12. Dezember 1960 in die Liquidation, wobei der Autohersteller Berkeley Cars mitgerissen wurde. 

Nach der Herstellung von etwa 4100 Fahrzeugen unterschiedlicher Typen musste die Fertigung kurz vor Weihnachten 1960 eingestellt werden. 

Weitere Informationen zu Berkeley Cars:


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